Anna-Meinikmann-Heim Geschichte – Kinderheim und Kindertagesstätte in Maihälden
Das Anna-Meinikmann-Heim wurde 1953 als Kinderheim eröffnet und bot elternlosen Kindern ein neues Zuhause. Die Einrichtung war Teil eines innovativen 'Kinderdorf'-Konzepts mit pavillonartigen Gebäuden. 1986 eröffnete die Kindertagesstätte Maihälden.
Anna-Meinikmann-Heim & Kindertagesstätte Maihälden
Das Anna-Meinikmann-Heim wurde 1953 als Kinderheim eröffnet und bot elternlosen Kindern ein neues Zuhause. Die Einrichtung war Teil eines innovativen "Kinderdorf"-Konzepts mit pavillonartigen Gebäuden.
Das Anna-Meinikmann-Heim und der KiTa-Anbau wurden auf Boden des ehemaligen Friedhofs erbaut, was die ursprüngliche Größe des ehemaligen Brötzinger Friedhofs erklärt.
Planung und Bau des Kinderheims
Stadtratsbeschluss 1951
Im Jahr 1951 befasste sich der pforzheimer Stadtrat mit der Frage, ob auf einem Teil des pforzheimer Weststadtparks ein Kinderheim erbaut werden sollte. Dazu mussten für den ersten Bauabschnitt rund 450.000 Mark bewilligt werden.
Doch immer wieder kamen neue Bedenken und Gesichtspunkte hinzu, die in den Plänen entsprechend berücksichtigt werden mussten.
In der dritten Debatte des Stadtrates wurde schließlich einer Art "Kinderdorf" aus pavillonartig angelegten Gebäuden einstimmig zugestimmt.
Architektur und Konzept
Die aufgelockerte Gestaltung der zwei Gebäudekörper hatte das Ziel, das Heimgefühl unter den Bewohnern zu stärken.
Zielgruppe
80 elternlosen Kindern, davon 18 Säuglingen, 54 Kindern zwischen einem und vierzehn Jahren sowie 8 Lehrlingen, sollte ein Zuhause geboten werden.
Familienstruktur
Die Kinder wurden in Familien eingeteilt, die aus 18 Jungen und Mädchen bestanden.
Baukosten und Leitung
Die Baukosten beliefen sich auf insgesamt rund 700.000 Mark. Die Leiterin des Heims war Frau Waltraut Härdtner.
Bau und Eröffnung
Richtfest und Umzug
Das Richtfest des Kinderheims fand am 9. Juli 1952 statt. Am 16. März 1953 zog das Heim vom ehemaligen Standort nahe der brötzinger Kirche um.
Am Umzug beteiligt haben sich auch in Mannheim stationierte US-Soldaten der Gruppe 301, die im Vorfeld Patenschaften für die Heimkinder übernommen haben.
Übergeben wurde das Heim schließlich am 21. März 1953.
Entwicklung der Kindertagesstätte
Kindertagesstätte Maihälden
1986 eröffnete neben dem Anna-Meinikmann-Heim die Kindertagesstätte Maihälden, die 2006 mit der damaligen Leiterin Frau Tolle zwanzigjähriges Jubiläum feierte.
Auch die KiTa legte ein nennenswertes Wachstum hin. Im Kita-Jahr 1986-1987 bestand die Kindertagesstätte aus einer Gruppe, knapp zehn Jahre später waren es bereits sechs Gruppen.
Ein wesentlicher Grund war der ausgesprochen hohe Anteil kinderreicher Familien, die in Maihälden wohnten.
Parkartige Erscheinung der Kindertagesstätte
Die Kindertagesstätte Maihälden präsentiert sich mit einer parkartigen Erscheinung, die den Kindern und Familien eine naturnahe und einladende Umgebung bietet.
20-jähriges Jubiläum 2006
Jubiläumsfeier mit Umzug
Das 20-jährige Jubiläum der Kindertagesstätte Maihälden wurde am 16.07.2006 mit einer großen Feier im Stadtteil zelebriert. Die Kinder liefen zusammen mit ihren Eltern durch Maihälden und feierten gemeinsam dieses besondere Ereignis.
Umzugsroute durch Maihälden
Der Umzug begann auf dem Gelände der Kindertagesstätte. Die Teilnehmer liefen den Berg der Bodelschwinghstraße hinunter, bogen dann in die Henhöferstraße ab und kehrten schließlich wieder auf das Gelände der Kita zurück.
Bilder der Jubiläumsfeier
Jubiläumsfeier der Kindertagesstätte Maihälden 2006 - Große Feier im Stadtteil
Festliche Parade mit geschmücktem Traktor und bunten Ballons
Gemeinsame Feier mit Kindern und Eltern
Feier auf dem Gelände mit Zelt und Bühne - Familienfest im Grünen
Historische Karte
Diese historische Karte von 1898 zeigt das Gelände des Anna-Meinikmann-Heims in seiner ursprünglichen Lage. Das Heim wurde auf dem ehemaligen Brötzinger Friedhofsgelände erbaut. Die Karte ist mittig auf die Koordinaten des Geländes ausgerichtet.